Landratsamt lehnt Tempolimit in Hütten ab
Die in der letzten Sitzung beschlossene Anfrage für ein Tempolimit für den Stadtteil Hütten wurde vom Landratsamt abgelehnt – eine Gefährdung sei nicht gegeben.
Aus unserer Sicht bedauernswert: Die Verlierer sind alle betroffenen Schelklinger Bürger.
mehr dazu in unseren Grünen Kommentaren zur Sitzung am 8. Oktober:
Regenüberlaufbecken (RÜB) in Ingstetten: Neubau Retentionsfilter
Für Ereignisse, bei denen das RÜB nicht ausreicht mus die Anlage zwingend um einen Retentionsfilter ergänzt werden. Dieser filtert bei Starkregenereignissen das anfallende Mischwasser und schützt so unser Schelklinger Trinkwasser.
Durch den Klimawandel ist in der Zukunft vermehrt mit solchen Ereignissen zu rechnen – der Filter wird also dringend benötigt.
Bedauerlich ist, dass Schelklingen für diese teure Maßnahme keinerlei Fördergelder erhält. Unsere Zustimmung erfolgte deshalb mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Neubau Hochbehälter im Hartenbuch
Die Hochbehälter am Schloßberg und oberhalb des Hartenbuchs sind nicht mehr ausreichend.
Aus diesem Grund haben wir dem Antrag für einen Neubau zugestimmt.
Hintergrund:
Für eine sichere Versorgung muss während Wartungsarbeiten ein Trinkwasserbehälter das gesamte Stadtgebiet versorgen.
Der Behälter am Schloßberg kann das nur für eine sehr geringe Zeitspanne von wenigen Stunden ermöglichen. Sein Fassungsvermögen ist einfach zu gering.
Auch der Behälter aus den 70er Jahren am Hartenbuch müsste den aktuellen Anforderungen angepasst werden. Eine Erweiterung um einen 2. Behälter ist an diesem Standort leider nicht möglich.
Aus diesem Grund ist ein Neubau mit 2 Kammern eine teure aber dennoch die kostengünstigste Lösung.
Wegen der Sichtachse zum Hohle Fels muss der Behälter aber aufwändig mit einer Erdbedeckung konstruiert werden.
Es ist äußerst unbefriedigend, dass der Stadt einerseits teure Auflagen gemacht werden und andererseits keinerlei Fördermittel bewilligt werden.
Einstimmige Neuwahl des 2. Stellvertretenen Bürgermeisters, Nachbesetzung der Ausschüsse
Durch den traurigen Verlust von Paul Glökler war es nötig, einige Positionen im Gemeinderat nachzubesetzen.
Hier war es nur fair und dem Wählerwillen geschuldet, dass sämtliche vakante Positionen entsprechend der Vorschläge der CDU-Fraktion wieder mit Mitgliedern der CDU Fraktion besetzt wurden.
Die Fußstapfen, die zu füllen sind, sind groß und wir wünschen allen Neugewählten einen guten Start.
Erhöhung der Verwaltungsgebühren
Unsere Stadt ächzt unter den ständig steigenden Personalausgaben. Daher war es nicht möglich, bei den Gebühren auf eine Anpassung an die gestiegenene Personalkosten zu verzichten.
Auch wir haben der Erhöhung deshalb zugestimmt.
Für die Zukunft hoffen wir auf eine Verwaltung, die solche Kostensteigerungen durch mehr Effizienz ausgleicht. Digitalisierung darf hier kein Selbstzweck sein. Sie muss vor allem dem Bürger und der Kostenreduktion dienen.
Konkurrierende Martinsumzüge
Auch dieses Jahr sollen wieder mehrere Martinsumzüge in der gleichen Woche stattfinden.
Wir hatten dieses Thema bereits letztes Jahr in der Sitzung nach den Umzügen im Stadtrat angesprochen. Dieses Jahr gibt es wieder die Situation, dass gerade die städtischen Kindergärten sich nicht an einer gemeinsamen Aktion beteiligen möchten.
Deshalb haben wir dieses Thema kurzfristig unter „Sonstiges“ angesprochen.
Bei St. Martin handelt es sich um eine traditionelle kirchliche Verantstaltung. Durch eine gemeinsame Teilnahme der verschiedenen Kitas, Schulen und Kirchen könnte hier ein schönes, verbindendes Ereignis in unserer Stadt stattfinden:
- Der Musikverein wäre bei der Begleitung der Umzüge entlastet. Mehrere Umzüge spontan und zum Teil zeitgleich zu bespielen ist gerade für die Kinder in der Vorgruppe des Musikvereins kaum zu leisten.
Zumal die Umzüge mitten in der Schulwoche stattfinden. - Durch die mehrfache Absicherung der Umzüge entstehen zusätzliche Kosten und Aufwände bei der Feuerwehr.
- Für Familien, welche mehrere Kinder in verschiedenen Einrichtungen haben, ist St. Martin ansonsten kein gemeinsames Familienereignis mehr sondern eine Planungsherausforderung.
Gerade von den städtischen Einrichtungen darf erwartet werden, dass sie sich an den Interessen der Stadtgemeinschaft und vor allem der Familien orientiert.