Schelklinger Gemeinderat

TA- und Gemeinderatssitzung am 23.10.2024

Venus vor dem Rathaus Schelklingen
Rathaus Schelklingen mit Venus; Foto: Dominik Schrade-Köhn

Bei den beiden einstimmig genehmigten Bauanträgen ging es um die Schaffung/ Sanierung von Wohnraum bzw. um die Schaffung von Gewerberaum, jeweils in Bestandsbauten.

Wir freuen uns darüber, dass Bürger in Schelklingen derart sinnvoll investieren.

Die Stadt Schelklingen ließ die historische Haushälfte in der Hirschgasse 20 im Sommer diesen Jahres abreißen um einen geschotterten Parkplatz zu schaffen. Öffentlicher Protest und Bedenken der Eigentümer, welche die 2. Haushälfte bewohnen konnten das ca. 400 Jahre alte Gebäude nicht retten.

Siehe auch: https://www.schwaebische.de/regional/ulm-alb-donau/schelklingen/warum-sie-sich-gegen-den-abriss-ihres-nachbarhauses-wehren-1946078

Undichtes Dach nach Abriß der benachbarten Haushälfte – vom Bauhof notdürftig mit Bauschaum geflickt.

Leider zeigten sich nach dem Abriß massive Schäden an der noch bestehenden Gebäudehälfte. Weswegen ich in Absprache mit den Eigentümern den Fall im Gemeinderat angesprochen habe.

Stadtbaumeister Herr Schmid versprach, dass das Thema bereits in Arbeit sei und zeitnah Abhilfe geschaffen wird.

Auch wenn die Kosten für die Austattung unserer Feuerwehr den Haushalt strapazieren halten wir die aktuellen Beschaffungen für absolut notwendig:
Wer bereit ist, im Ernstfall zu jeder Tag- und Nachtzeit für unsere Sicherheit einzustehen, muss dann auch die dazu nötigen Mittel zur Hand haben.

Foto: FFW-Schelklingen bei der Jahresübung: Bei der Ausrüstung sparen wäre an der falschen Stelle gespart!

Wünschenswert wäre es bei dieser Beschaffung gewesen, auf ein aktuelleres Fahrgestell der angebotenen MAN TGL Reihe zu setzen.

Dieses hätte eine bessere Motorisierung mit mehr Leistung und Drehmoment sowie geringere Unterhalts- und Wartungsaufwände geboten.
Zudem wäre das serienmäßig verfügbare Fahrgestell auf Elektrobasis unempfindlicher gegenüber Kaltstarts als die veraltete Dieseltechnologie mit hochkomplexer Abgasreinigungstechnik.

Leider wurde im Vorfeld kein Angebot für ein elektrisches Fahrzeug eingeholt.

In Betracht der langen Lieferzeit stimmten wir der Beschaffung zu – auch wenn wir der Feuerwehr hier ein besseres, zukunftsicheres Fahrzeug gewünscht hätten.

Positives Ergebnis: Herr Ruckh hat zugesichert, dass bei kommenden Beschaffungen auch Elektroantriebe mit in Betracht zu ziehen.

Als Grüne stehen wir voll hinter dem absolut notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien.

Bei Freilandanlagen muss dennoch immer der Nutzen gegenüber dem Flächenverbrauch und dem Verlust an landwirtschaftlichen Flächen abgewogen werden.

Wir sind der Meinung, dass der beschlossene Bebauungsplan einen tragbaren Kompromiss darstellt.

Offensichtlich ist jedoch bei diesem Thema im Vorfeld erneut nicht so offen und transparent kommuniziert worden, wie es nötig gewesen wäre:

Der Ärger von Herr Schmucker, dem Ingstetter Ortsvorsteher, über nachträglich geänderte Flächen bzw. jetzt außerhalb geschaffene Ausgleichsflächen ist absolut nachvollziehbar.

Gerade beim aktuell brennenden Thema der Transformation des Energiesektors ist es absolut schädlich, wenn Transparenz, Bürgerbeteiligung und die Verlässlichkeit von gemachten Zusagen auf der Strecke bleiben.

Die Folge davon war auch bei der Abstimmung zu beobachten, welche trotz einiger Nein-Stimmen glücklicherweise in der Mehrheit für den Bebauungsplan ausging.

Der erneuten Beauftragung einer Aufnahme und Analyse des Zustands unseres Straßennetzes haben wir aus folgenden Gründen zugestimmt:

  • Die jährlichen Kosten sind sehr überschaubar
  • Die Verwaltung bekommt aktuelle Daten an die Hand um Sanierungseihenfolgen objektiv zu begründen
  • Mit den neuen Daten lässt sich bewerten, wie sich die Tendenz im Zustand gegenüber letzter Erhebung entwickelt hat.

Der Beauftragung der Videoüberwachung, die in der Sitzung am 11.09. beschlossen wurde, haben wir zugestimmt.

Zusätzlich zu den bereits bekannten Argumenten wurde von der Stadt berichtet, dass im 1. Halbjahr bereits rund 10.000 € für die Beseitigung illegaler Verschmutzungen an den Sammelstellen aufgewendet wurden.

Selbst wenn sich der Betrag durch die Überwachung nur halbieren sollte, so würden sich die Kosten der Videoinstallationen in weniger als 2 Jahren komplett amortisieren.